Zwischen den Siedlungen Tsigounas und Platia Peramata, an den östlichen Grenzen des Dorfes Antiskari, erstrecken sich mehrere Strände. Einer der verborgensten und am wenigsten bekannten ist der abgelegene Strand von Alatsocharakas, nur wenige Meter südlich und östlich der kleinen Kapelle des Agios Onoufrios. Die Kapelle diente früher als kleines Kloster, dessen Mönche es dank der Quellen in der Umgebung schafften, sich zu versorgen. Obwohl diese Quellen klein waren, spendeten sie genügend Wasser, um ein einfaches Leben zu ermöglichen. Bemerkenswerterweise existieren sie auch heute noch und versorgen kleine Felder, wie die Wiesen oberhalb des Strandes und die alten Zisternen bezeugen, die sich einst mit ihrem Wasser füllten.
Der Zugang zum Strand vom Land aus ist bis zu einem gewissen Punkt relativ unkompliziert, da ein Feldweg und ein Pfad zum westlichen Ende führen. Danach jedoch wird es schwieriger: Die letzten 4–5 Meter erfordern große Vorsicht und grundlegende Kletterfähigkeiten, was den Abstieg anspruchsvoll macht. Aus diesem Grund ist der Strand vor allem vom Meer aus erreichbar und wird meist zufällig von Bootsreisenden entdeckt.
Der Strand liegt vor beeindruckenden Kalksteinformationen, die etwa 10 Meter hoch aufragen und einzigartige, fast skulpturartige Formen angenommen haben. Diese Plattenfelsen halten die darüber liegenden lockeren Böden zusammen, während sich an mehreren Stellen kleine Höhlen gebildet haben, die natürlichen Schatten spenden und einen Sonnenschirm überflüssig machen. Entlang der Küste schaffen verstreute Felsen kleine Verstecke, die dem Strand eine abgeschiedene und fast mystische Atmosphäre verleihen.
Der Sand des Strandes ist besonders weich und dunkel gefärbt – ein charakteristisches Merkmal, das sich auch im Meer fortsetzt. Dies verleiht dem Wasser einen besonderen Farbton und sorgt für ein einzigartiges Gefühl unter den Füßen.
Am westlichsten Ende des Strandes erhebt sich ein weißlicher Felsen, der aus der Ferne mit dem Festland verbunden wirkt, tatsächlich aber eine kleine Insel ist. Dies ist der Alatsocharakas, der dem Strand seinen Namen gibt. Kurz davor erkennt man oberhalb der Küste eine kleine, mit Schilf bewachsene Schlucht – ein weiteres natürliches Zeichen für das Vorkommen von Süßwasser in der Region.
Ein Nachteil des Strandes sind jedoch die häufigen Westwinde, die im Sommer wehen. Sie erzeugen Wellen, die das kristallklare Wasser trüben, und manchmal treten dabei kleine Bläschen unbekannter Herkunft auf. Wenn man Alatsocharakas jedoch an einem ruhigen Tag ohne Wind und Wellen erlebt, verwandelt sich die Szenerie in einen wahren Traum.
Weitere Informationen
- Wasserfarbe: Blau
- Sand Typ: Sand
- Ort: Präfektur Heraklion
- Tiefe: Flach
- Meeresoberfläche: Wellig
- Massen: Ruhig
- Andere Informationen: Nudismus, Rock Schatten
- Zugang: Boot, Trekking